Urlaubsreport von Michi Krumm (F2-Gaastra)

Bei der Suche nach unserem Sommerdomizil, schwirrte Griechenland des öfteren durch unsere Köpfe. Allerdings wollten wir nicht zu den allbekannten Surfspots, wie etwa Karpathos oder Rhodos, sondern wir wollten mal etwas Neues!

Mit diesem Ziel fanden wir relativ schnell eine Insel Namens Lesvos. Dieses Eiland ist mit einer Fläche von 1635,998 km² die drittgrößte Insel Griechenlands und gehört zur Region der nördlichen Ägäis. Auf der Suche nach dem besten Spot der Insel, entdeckten wir an der Westküste den kleinen Hafenort Sigri.

Auf dieses idyllische Dörfchen machte uns vor allem das Surfcenter Sigri-Surf aufmerksam (Surfcenter Sigri). Dies sprach uns sofort an und es wurde alles in die Wege geleitet. Nach einem angenehmen Flug von etwa 2 Stunden, landet man nahe der Hauptstadt Mytilene, die sich auf der Ostseite der Insel befindet. Der Weg nach Sigri selber, dauert nochmal so an die 2 Stunden, je nachdem wie ausgeprägt der Bleifuß des Fahrers ist. Am nächsten Morgen galten die ersten paar Schritte, dem Weg zum Balkon. Und nach dem ersten Blick ist einem eines klar: Du bist hier genau richtig!

    

Schaumkronen so weit das Auge reicht und ein strahlend blauer Himmel lässt selbst jeden Morgenmuffel mit einem Grinsen zurück. Nach einem Fußweg von 7 Minuten erreicht man dann die Sigri-Surf Station, die mit den neuesten Boards von F2 und Simmer-Segeln auf einen wartet. Man kann zudem natürlich auch sein eigenes Material dort einlagern. Nach einer kurzen Einweisung zum Spot wurde aufgeriggt und los gesurft. Der Spot ist ein Side-Off-Shore Revier mit super flachem Wasser, ideal für Freestyler und Slalompiloten.

Als ob dies nicht schon ausreicht, gibt es noch einen Wave-Channel, der von Lesvos und der vorgelagerten Insel Nissiopi gebildet wird. Bei stärkerem Wind rollen hier die Mittelmeerwellen mit bis zu 3 Metern rein. Als kann einem das Glück nicht gewogener sein, wurden wir am ersten Tag gleich mit Wind für´s 4.7er beschert. Auf dem Wasser ist es dann wie bei den griechischen Göttern. Traumhaft! Große Buchten mit fingerhut großen „Wellen“, ein rießiges Bump and Jump Revier und einen Channel mit hereinrollenden Wellen. Mit diesem Angebot wurden die Spots zuerst einmal erkundet und der beste wurde dann heraus gepickt. Was zudem noch als reiner Segen gilt, ist die Ruhe auf dem Wasser.

Im Gegensatz zu z.B. Fuerteventura am Egli Center, wo man sich wie auf einer sechsspurigen Autobahn bei Rushhour vorkommt, kann man die vorbeikommenden Surfer in Sigri an den Fingern abzählen! Dies ist sehr angenehm, da man bei Manövern nicht eine Lücke zwischen hunderten von Surfern suchen muss, sondern seine Power Halse oder Flaka an jede x-belibige Stelle setzten kann.

    

Am Abend kann man dann entweder wunderbar Essen gehen, oder man kreiert sich sein eigenes Essen im Apartment. Zur Wahl für eines der Restaurants in Sigri, darf man gerne um Rat bei der Surf Station fragen. Zum Mails checken und für ein kühles Blondes kehrt man dann noch in die „Sun Set Bar“ ein.

Einmal in der Woche bietet der Surfcenter dann auch noch einmal ein BBQ am Strand in Fanaromeni, bei bezauberndem Ambiente und Sonnenuntergang, und eine Poolparty am Hotel Orama an. Zu diesen beiden Programmen raten wir dringends, da der Spaß schon vorprogrammiert ist.

Nach einem Monat konnten wir auf eine Windausbeute von 27 Tagen von 31 zurückblicken und auf zahlreiche perfekte Sessions, darunter auch bei Sonnenuntergang. Jeder von uns hat viel dazu gelernt in dem Monat, den wir in Sigri verbracht hatten. Dies war wieder einmal ein verdammt guter Trip, und jetzt da die Tage kalt sind und die Sonne sich kaum blicken lässt, denkt man gerne an die Zeit auf Lesvos zurück. Und soviel ist sicher, dies war nicht der letzte Trip nach Sigri!

Danke an Michi für den tollen Bericht und die Fotos, und an seine Sponsoren F2 und Gaastra!

Spotguide von Sigri

    

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