Kroatien im Sommer

Urlaub im August ist immer so eine Sache. Überall ist es voll und vor allem teuer. Da es sich zeitlich dieses Jahr nicht schieben ließ, legte ich mich dank des gefühlt sehr nassen und kalten Sommers (bis Mitte August) schnell auf Kroatien fest.

Viel Küste, tolles Wasser, lecker Essen und jede Menge Nationalparks. Also auch bei Flaute genug zu unternehmen. Mit Kroatien ist es windtechnisch nämlich so eine Sache, Bora gibt es eher im Frühlung und Herbst, Scicorro noch seltener und nicht überall fahrbar. Die Themik & Düseneffekt Spots alle schlecht beschrieben und meistens Kommentare wie "unter 7qm geht da nix". Da ich aber bereits vor Jahren sehr gute Erfahrungen mit Viganj gemacht hatte (Kanal vor Korcula) wollte ich dieses Jahr einmal Bol (das goldene Horn) testen. Auch hier war online wenig hilfreiches zu finden. Campingplätze gibt es aber genug, wobei schwer zu erkennen war von welchem man direkt "lossurfen" kann.

Ende August ging es dann über die Tauern und den Karawankentunnel los nach Kroatien. Der Nationalpark Krka sollte das erste Ziel werden. - ein echt guter Tipp! Viele Wasserfälle und wenn man mit dem Boot etwas weiter hinter fährt, ja kostet Geld, ist man aber fast allein. Unser Guide sprach auf der Rückfahrt etwas von "morgen wirds ruppig – Bora". Am nächsten Tag ging es dann direkt nach Sibenik ein kleines Dorf nördlich vom Split. Kiosk, Sufshop und kein Mensch da. Der Wind ballerte Vollgas ablandig, spiegelglattes Wasser, super für die Slalom Fraktion. Ich war mit dem Skate & Freewave und 4.6 super bedient.

Die nächsten zwei Tage nutze ich die Bora noch auf Murter, einen kleinen Insel. Unterhalb des Ortes Betina (südlich vom Hafen) kommt der Wind mit gutem Chop sideshore. 2Km weiter gibt es direkt einen Campingplatz. Genial für Bump&Jump. Am nächsten Tag erreichten wir dann Bol. Hier kann ich den Camping Aloa nur empfehlen! Direkt am Wasser, max. 5 Surfer auf dem Wasser, kostenloses Materiallager. Zur Ortschaft sind es ca. 2Km, mit dem Radl also kein Problem für die notwendigen Einkäufe. Der Wind legt ab ca. 14 Uhr zu, der Peak gegen 17 Uhr und jaaa es hat dort Wind! Skate mit 5,2 & 5,9 ging problemlos, auch wenn die Großlappenfraktion vor Ort etwas skeptisch zu schaute. Wind hatte ich dort wirklich jeden Tag!. Voraussetzung ist ein leichter Meastrale. Dieser wird hier ordentlich kanalisiert und schon gehts los. In Bol ist nachmittags auf dem Wasser einiges los. Kiter, Surfer und viele Boote. Am Campingplatz war es auf dem Wasser deutlich ruhiger. Zum Abendessen kann ich noch den Ort Murvica emfpehelen. Auf dem Rückweg nach Deutschland gab es noch einen kleinen Stop an den Plitvicer Seen – wer noch nicht dort war: auf jeden Fall einplanen.

Viel Spaß mit den Bildern - Torsten

    

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