Big Waves and bigger Dunes in Maceió

10.01. Maceió

Jeden Morgen sind wir heilfroh um unser unbezahlbares 30 Euro Mückennetz, denn nachts geht es in unserem Zimmer ab wie auf dem Schlachtfeld. Mücken surren herum, Riesenameisen streiten sich mit einer Kakerlake um Brösel am Boden, während sie von kleinen bis Handball-großen Fröschen gefressen werden. Dazwischen tummeln sich allerlei Flattertiere, B(r)ummkäfer die ständig ungebremst gegen alles knallen, was sich ihnen in die Flugbahn stellt. Nicht zu verachten die allzeit angriffslustigen Gottesanbeterinnen. So werden nächtliche Toilettenbesuche zum Spießrutenlauf und sorgen für den ein oder anderen Quietscher. Ansonsten laufen die Tage nur so vor sich hin: Essen, Surfen, Saufen und ständiges, gemütliches Dahindünsten.

12.01. Maceió - Tobis 25ster Geburtstag

Ein würdiger Tag, der Windgott schenkt uns die hammergeilste Windsurfsession seit Langem. Auf dem Wasser nur wir, Gigi und Rossel, die in den Halbmast-hohen Wellen spielen bis in den Sonnenuntergang. Zum Abendessen gibt’s dann den besten Burger Maceiós im urigen Mangue Club.

 

14/19.01. Maceió – Dünenausflug Zuerst erkunden wir die nahegelegenen Dünen zu Fuß.  Vorbei an der etwas seltsam anmutenden Müllhalde, die anscheinend vor kurzem in die Luft geflogen ist, gelangen wir nach 20 Minuten zu der beeindruckend großen Düne. Hier oben bietet sich uns eine tolle Rundumsicht auf die umliegende Steppe mit vereinzelten Oasen. Tags darauf ballern wir mit Gigi und seinem Offroadbuggy durch die Dünenlandschaft nördlich von Maceió. Nach abenteuerlichen Verfahrens auf der Suche nach einer befahrbaren „Straße“ im Outback, kommen wir uns vor als würden wir auf einer alten Waschmaschine im Schleudergang sitzen. In den folgenden Tagen fällt die Windquote schneller als Tobi von der Palme, wie er plötzlich dem „riesen“ Leguan in die Augen blickt. Deshalb rattern wir nochmal mit dem kultigen „Taxi“ zu dem gewöhnungsbedürftigen Markt in Camocim und zerstören uns danach in der Freiluft-GYM. Zu unseren Flautenbeschäftigungen wird nun Strandtennis, Soccertennis, Beachvolleyball auf einem zweckfrei mit Stacheldraht eingezäunten Feld und natürlich das immer wieder erheiternde Erschrecken des Hauskaters Grillo. Aber auch fette Barbecues bei unseren großzügigen Gastgebern Fabrizio und Gigi mit den örtlichen Köstlichkeiten gehören dazu. Die doch recht abenteuerlichen Stromleitungen sowie die Internetanbindung gehen durch den zunehmenden Starkregen des Öfteren in die Knie. Alles in Allem freuen wir uns also schon langsam auf einen Tapetenwechsel und unseren bevorstehenden Küstentrip nach Jericoacoara.

Merke 6: Bei der Buchung über AirBnB nur positiv bewertete Anbieter wählen. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit groß, sich mit schludrigen Vermietern ohne jegliche
Englischkenntnisse rumzuärgern.

20.1. Vorbereitung der Abreise Gewohnt schlampig stopfen die Rucksäcke voll und rammeln das nasse Windsurfequipment in die modrigen Boardbags, die wir natürlich nach Ankunft säuberlich ins feuchte Eck unters Palmendach geschmissen hatten. Zum Glück müssen wir dieses Mal noch nicht fliegen, sonst hätten die Boardbags größere Gewichtsprobleme als ein Nilpferd im Flugzeug.


Surf-Fazit Maceió:

Schöne Side-Onshore-Bedingungen, wenig Leute auf dem Wasser, beschaulich, gemütlich, erholsam. In 20 Tagen aber leider nur 10 Windsurftage. [3. Ach nö!]


Coming up soon:
Trip nach Jericoacoara

 

Latos-Way-Statistik:

6 x Puh!

3 x Ach nö!

6 x Merke

All about the Trip gibt es unter: www.latos-way.de

Special Thanks to:
www.windinfo.eu    www.gloryfy.com    www.timezone.de

 

    

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